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20*R+A+B+T+A+L*22
28. Mai 2022 @ 19:30 - 21:00
€7 – €15Theater, Performance, Musik, Sternsingen: All das und vieles mehr vereint die Produktion 20*R+A+B+T+A+L*22 des steirischen Theaterkollektivs „Die Rabtaldirndln“. Doch es sind nicht die religiösen Heilsversprechen, mit denen die Schauspielerinnen um den Obstbau Wilhelm ziehen und ihre symbolischen Markierungen hinterlassen. In den Geschichten geht es um gescheiterte Existenzen, einzementierte Geschlechterrollen, die einfach erzählen, was ist:
„Über die Frau mit den roten Flecken am Hals, die widerwillig Schinkenfleckerl vorkocht und eine Gallenkolik erwartet, während der Duft des Aromadiffusers durch die Türritzen ins Freie dringt. Über die 75-jährige Witwe, die zum ersten Mal in ihrem Leben selbstbestimmt neue Vorhänge und eine Wohnzimmereinrichtung nach ihrem Geschmack kauft. Über die junge Mutter, deren Blick betrübt auf den Falten des roten, schreienden Babys ruht und die sich fragt: Wird es mir jemals nicht fremd sein? Über die heimliche Geliebte, die sich wieder in die Lust sehnt, die größer ist als all das Leid.“
So hat das Publikum Theater und Sternsingen wohl noch nie erlebt.
Ort: Obstbau Wilhelm, Lingstätten 2, 8182 Puch bei Weiz
AK: 15€ (ermäßigt 9€) VVK: 12€ (ermäßigt 7€)
Vorverkaufskarten in allen oeticket-Filialen oder unter www.oeticket.com
Ermäßigung für Schüler, Studenten, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener
Von und mit Die Rabtaldirndln und Monika Klengel Ausstattung Helene Thümmel Musikalisches Arrangement/Chorleitung Felix Klengel
„Eine peformative Sternstunde“ (Angela Glechner, Sommerszene Salzburg)
„Es sind Geschichten, die – wenn sie da so nacheinander besungen werden, radikal, ja brutal klingen. Über das Scheitern von Existenzen an ihren Geschlechterrollen, aber auch über den Erfolg gegen sie. Der Feminismus der Rabtaldirndl muss nicht weit ausholen und erklären. Er erzählt einfach, was ist, und wird gerade dadurch so schlagkräftig.
Und ein Blick ins Publikum zeigt, wie sehr die Geschichten aus der Mitte der Gesellschaft gegriffen sind: Keine, die nicht ähnliches erlebt hat, oder aus dem Freundeskreis kennt. Ein Segen, dabei gewesen zu sein! (Nikolaus Bösch-Weiss, Hofwärts) Weniger anzeigen